Die ersten Wärmenetze gab es bereits Ende des 18. Jahrhunderts. Das erste Wärmenetz Deutschlands mit 330 m Trassenlänge wurde im Jahre 1886 in Hamburg zur Beheizung des Rathauses aufgebaut. Verschiedene technische Weiterentwicklungen seit dieser Zeit werden nach Lund et al. 2014 als Wärmenetzgenerationen bezeichnet. Die Unterschiede liegen vor allem in der Leitungsausführung, den Vorlauftemperaturen und den möglichen Wärmeerzeugern, die in der Lage sind, diese Temperaturen zu erzeugen. Heutige Bestandswärmenetze urbaner Räume entsprechen überwiegend Netzen der 3. Generation, die bereits in den 1970er Jahren eingeführt wurde und seit den 80ern den Hauptteil der FW-Erweiterungen ausmachen. Mit dem Begriff „konventionelle Wärmenetze“ sind heute in der Regel diese Netze der 3. Generation gemeint.
Konventionelle Nahwärmenetze
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1. Generation
Medium: Dampf
Vorlauftemperatur: TVL < 200 °C -
2. Generation
Medium: Heißwasser
Vorlauftemperatur: 100 °C < TVL < 200 °C -
3. Generation
Medium: Heißwasser
Vorlauftemperatur: 70 °C < TVL < 200 °C
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IEA DHC – District heating network generation definitions
PDF-Dokument
Dokument: IEA DHC (PDF, 108 kB)