Für Hinweise und Tatbeobachtungen zu Explosionen in der Silvesternacht in Prenzlauer Berg, Schöneberg und Tegel hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.

Die Polizei Berlin bittet um Ihre Mithilfe bei der Aufklärung der folgenden drei Straftaten:

1. Entglasung nach einer Sprengstoffexplosion: Um 1:52 Uhr wurde vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, bei der mehrere Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.

2. Schwerverletzter Polizeibeamter nach Explosion: Gegen Mitternacht wurde durch einen geschossenen Gegenstand in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter lebensbedrohlich verletzt.

3. Schwerverletztes Kind nach Explosion: Gegen 0:30 Uhr haben Unbekannte auf dem Emstaler Platz, Höhe Bottroper Weg 12, in Tegel einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge geworfen. Es kam zu schweren, teils lebensgefährlichen, Verletzungen mehrerer Personen, darunter ein Kind.

Hier geht es zum Hinweisportal

Amok und Terror

 Junge bewaffneten Mann hält Pistole in der Hand an einem öffentlichen Ort

Amokläufe, Terroranschläge und andere extreme Gewalttaten geschehen in Deutschland relativ selten. Aufgrund der meist hohen Anzahl betroffener Menschen und der Unberechenbarkeit solcher Taten ist es für viele Institutionen dennoch sinnvoll, sich im Vorfeld mit dieser Thematik auseinander zu setzen und präventive Maßnahmen zu planen.

Die Zentralstelle für Prävention des LKA Berlin bietet in diesem Zusammenhang eine Beratung an, die sich in erster Linie an Führungskräfte und Sicherheitsbeauftragte von Behörden, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen mit erhöhtem Publikumsverkehr richtet.

Die Beratung kann folgende thematische Schwerpunkte beinhalten:
  • Aktuelle und allgemeine Informationen zu den Themen Amok und Terror
  • Frühzeitiges Erkennen von Gefahrensituationen
  • Alarmierungsprozesse und polizeilicher Notruf
  • Hinweise zu organisatorischen und personellen Sicherheitsmaßnahmen
  • Objektbegehung und Beratung zu technisch/baulichen Sicherungsmöglichkeiten
  • Gefahrenreaktion in lebensbedrohlichen Situationen
  • Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Polizei

Das Beratungsangebot soll das Problembewusstsein für Gefahren durch Amok und Terror schärfen sowie die Handlungssicherheit im Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen verbessern. Dies ersetzt jedoch kein individuelles Sicherheitskonzept oder praktisches Training für Gefahrensituationen.

Für Beratungsanfragen erreichen Sie uns unter den Telefonnummer +49 (030) 4664-979320/-319 oder per E-Mailadresse (LKAPraev3@polizei.berlin.de).

Für den Bereich Schulen
Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ) der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) bieten gemeinsam mit der Polizei Berlin Fortbildungen zum Thema „Zielgerichtete Gewalt an Schulen – Amok Prävention“ an. Die gemeinsame Informationsveranstaltung (ca. 2 ½ h) gibt einen vertiefenden Einblick in das Thema Amok, risikobehaftete Entwicklungsmuster und verhalten in einer Amok-Situation. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Krisenteams und Schulleitungen. Die Terminvereinbarung erfolgt über die bezirklichen SIBUZ. In besonderen Fällen können Anfragen auch direkt an LKA Präv3 gerichtet werden. Kurzvorträge für das gesamte Schulpersonal zum Thema Verhalten bei Amok (ca. 30 Min) werden in erstere Linie als Onlinevortrag angeboten.

Flyer zum Schutz bei Terror und Amok finden Sie unter dem Medienangebot von www.polizei-beratung.de. Weitere Materialien werden im Zuge der Beratung ausgehändigt.