Für Hinweise und Tatbeobachtungen zu Explosionen in der Silvesternacht in Prenzlauer Berg, Schöneberg und Tegel hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.

Die Polizei Berlin bittet um Ihre Mithilfe bei der Aufklärung der folgenden drei Straftaten:

1. Entglasung nach einer Sprengstoffexplosion: Um 1:52 Uhr wurde vor einem Mehrfamilienhaus in der Vorbergstraße 1 in Schöneberg eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt, bei der mehrere Personen verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.

2. Schwerverletzter Polizeibeamter nach Explosion: Gegen Mitternacht wurde durch einen geschossenen Gegenstand in der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter lebensbedrohlich verletzt.

3. Schwerverletztes Kind nach Explosion: Gegen 0:30 Uhr haben Unbekannte auf dem Emstaler Platz, Höhe Bottroper Weg 12, in Tegel einen gezündeten pyrotechnischen Gegenstand in eine Menschenmenge geworfen. Es kam zu schweren, teils lebensgefährlichen, Verletzungen mehrerer Personen, darunter ein Kind.

Hier geht es zum Hinweisportal

Wasserschutzpolizei

Polizeiboot auf den Wasserstraßen Berlins

Die vollzugspolizeiliche Betreuung der für Berlin so bedeutenden Wasserstraßen mit teils widersprechenden individuellen, gesellschaftlichen und gewerblichen Interessen und Bedürfnissen ist Aufgabe der Wasserschutzpolizei (WSP).

Die WSP Berlin versieht an 365 Tagen im Jahr einen bedarfsorientierten Streifendienst, der gewährleistet, dass täglich rund um die Uhr Boote auf den Wasserstraßen unterwegs sind.

Zu den Hauptaufgaben der Wasserschutzpolizei gehören:

  • Bekämpfung der Kriminalität rund ums Boot und von Umweltdelikten an und auf den Gewässern
  • Ermittlung von Gefahren für den Schiffsverkehr und Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren, die keinen Aufschub dulden
  • Überwachung der Einhaltung der für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs dienenden Vorschriften
  • Überprüfung der Schiffspapiere und Befähigungsnachweise
  • Wasserrettung einschließlich des Eiswarn- und Rettungsdienstes
  • Bekämpfung der Fischwilderei
  • Schiffsverkehrs- und Gefahrguttransportüberwachung
  • Unfall- und Vorgangsbearbeitung
  • Hauptstadtbedingte Sicherheitsaufgaben mit Versammlungsschutz
  • Prävention

Boot der Wasserschutzpolizei

Ausbildung

Die Beamten der Wasserschutzpolizei (WSP) haben alle zunächst eine Ausbildung bei der „normalen“ Schutzpolizei absolviert. Danach folgt eine mehrjährige Verwendung bei Polizeiabschnitten oder den Einsatzhundertschaften.

Bei entsprechender Eignung besteht dann später die Möglichkeit, zur WSP zu wechseln.

Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren erfolgt die Ausbildung zu einem „neuen“ Beruf.

Schwerpunkt der Ausbildung ist der dreimonatige “Fachlehrgang Binnen”, der an der WSP Schule in Hamburg stattfindet.

Im Laufe seiner Dienstzeit muss der WSP-Beamte an weiteren Ausbildungslehrgängen an der WSP-Schule Hamburg teilnehmen. Unabdingbar sind dabei der UKW-Sprechfunklehrgang sowie der Radarlehrgang.

Die Ausbildung und Prüfung zum Erwerb der Fahrerlaubnis zum Führen von Dienstbooten findet innerhalb Wasserschutzpolizei Berlin statt.

Polizeiboot auf Streifenfahrt Historie

Historie

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine Art Vorläufer der Berliner Wasserschutzpolizei. Es entstand ein Berliner Schiffahrtsbureau, das dem Königlichen Polizeipräsidium, Kommando der Schutzmannschaft, unterstand. Zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben wurden uniformierte Polizeibeamte hinzugezogen. Historie