Auf der 14 ha großen Fläche, dem ehemaligen Köpenicker Feld, zwischen der Emmauskirche und dem Landwehrkanal entstand 1865 der Görlitzer Bahnhof. Es wurden tonnenweise Sand auf den Ackerboden geschüttet, Schienen verlegt und Gebäude für den Personen- und Güterverkehr gebaut.
Der große Kopfbahnhof wurde 1866 vom Preußischen König mit den ersten Truppentransporten eingeweiht. Die Strecke war nun Verbindung zwischen Berlin und den südöstlichen Gebieten in Brandenburg und Sachsen, diente dem Rohstofftransport aus den Kohleabbaugebieten in der Lausitz und regelte den Pendlerverkehr zu den Berliner Vorstädten. Doch die Bahnstrecke war nur bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb und geriet anschließend zwischen die Fronten des Kalten Krieges.